Was Sie beim Heizen und Lüften beachten sollten
Für das richtige Heizen und Lüften gibt es ein paar Regeln. Sie helfen, sowohl das richtige Raumklima zu erreichen und die Verschwendung von Energie zu verhindern. Richtiges Heizen und Lüften ist wichtig für die Gesundheit und schont den Geldbeutel.
Zu ausgiebiges Heizen und Lüften verschwendet eine Menge Energie. Das führt zu erhöhten Energiekosten. Durch zu geringes Heizen und insbesondere Lüften erhöht sich im Allgemeinen die Feuchtigkeitsbelastung in der Wohnung. Gerade unter den heutigen modernen Wohnbedingungen, die zum Zwecke der Energieeinsparung möglichst dichte Fenster bieten, ist deshalb das richtige Maß beim Heizen und Lüften besonders wichtig.
Achten Sie darauf, dass die Wärmeabgabe des Heizkörpers nicht behindert wird. Heizkörper sollten freistehend sein, so dass sich die Wärme rasch im Raum verteilen kann. Verkleidungen, davor stehende Möbel oder lange Vorhänge sind ungünstig, da diese die Wärme absorbieren.
Oft geht über die Außenwand unnötig Energie verloren, wenn die Heizung direkt davor ist. Eine isolierende Schicht aus Reflektions- oder Dämmfolie gibt es im Baumarkt für etwa 15 Euro.
Halten Sie Türen zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen. Kühle Räume sollten nicht mit der Luft aus wärmeren Räumen geheizt werden. Denn sonst gelangt nicht nur Wärme, sondern auch Luftfeuchtigkeit in den kühlen Raum. Die relative Luftfeuchte steigt dann und erleichtert so das Wachstum von Schimmelpilzen.
Die Fenster nicht dauerhaft gekippt lassen. Gekippte Fenster verschwenden Energie, wenn sie lange Zeit oder ständig gekippt bleiben, ohne dass die Heizung abgedreht wird. Effizienter ist es, Fenster mehrmals am Tag für einige Minuten ganz zu öffnen, am besten mehrere gleichzeitig. Der Durchzug sorgt für einen schnellen Luftaustausch. Wenn eine Lüftungsanlage vorhanden ist – beispielsweise in Niedrigenergiehäusern – sollte auf zusätzliche Fensterlüftung verzichtet werden.
Fahren Sie die Heizung öfter maßvoll herunter. Viel Energie kann gespart werden, wenn die Raumtemperatur nachts oder bei längerer Abwesenheit verringert wird. Hierbei sollte jedoch eine Mindesttemperatur von 16 - 17 °C beachtet werden, da es sonst leichter zur Kondensation von Feuchtigkeit und zu Schimmelbildung kommen kann. Da so auch ein Auskühlen der Außenwände vermieden wird, wird für die anschließende Aufheizung auch weniger Energie benötigt als nach einer völligen Abschaltung.
Die Heizkörper regelmäßig entlüften. Damit die Heizungsanlage optimal läuft, sollte diese regelmäßig entlüftet werden. Anlass dazu können glucksende Geräusche im Betrieb oder eine schwache Leistung sein. Mit einem Entlüftungsschlüssel kann der Hausmeister oder -besitzer so lange Luft am Ventil aus dem Heizkörper lassen, bis es tropft.
Die Fenster richtig isolieren: Im Winter ist es sinnvoll, bei Einbruch der Dunkelheit die Rolläden herunterzulassen. Das isoliert die Fenster zusätzlich, so wie auch geschlossene Vorhänge. Ältere Dichtungen, die schon porös sind, sollten erstetzt werden. Dazu eignen sich Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen. Beides ist im Baumarkt in verschiedenen Farben erhältlich.