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02.09.2011

Heiz- und Wasserkostenverteilung ab 2012 mit neuer Technik

Die Heiz- und Warmwasserkosten sind die größten Bestandteile der alljährlichen Betriebskostenabrechnung. Bei keinen anderen Positionen kann man so viel Einfluss auf die Höhe der Betriebskosten nehmen wie bei diesen beiden. Dies gilt sowohl für deren Gesamthöhe als auch für die individuelle Belastung jedes einzelnen Mieters.

Die FORTUNA hat in den vergangenen Jahren schon viel getan, um den Anstieg der Heiz- und Warmwasserkosten trotz ständig steigender Energiekosten gering zu halten. Die Gebäude wurden gedämmt, neue Fenster wurden eingebaut, die Heizanlagen wurden optimiert und die Verträge mit den Lieferanten konnten kostengünstig gestalten werden.

Diese Maßnahmen, die die Gesamthöhe der Heiz- und Warmwasserkosten begrenzen helfen, geben Ihnen als Mieter die Möglichkeit, auch Ihre individuelle Kostenbelastung zu reduzieren. Die dafür erforderlichen Informationen erhalten Sie über die jährliche Betriebskostenabrechnung, die wir als Vermieter für Sie erstellen. Sie soll für eine gerechte Kostenverteilung unter den Nutzern der Gebäude sorgen und für Transparenz über die individuellen Verbräuche und Kosten.

Die dafür erforderlichen Geräte kennen Sie aus Ihren Wohnungen. Es handelt sich dabei um die Heizkostenverteiler an den Heizkörpern und um die Wasseruhren für Kalt- und Warmwasser. Sie kennen auch die Prozedur, die sich jedes Jahr aufs Neue abspielt, wenn das von uns beauftragte Abrechnungsunternehmen in Ihre Wohnung kommt und die Zähler abliest.

Ab 2012 wird es diesbezüglich eine Neuerung geben, nämlich die Umrüstung auf moderne elektronische Heizkostenverteiler, die nicht mehr in der Wohnung abgelesen werden müssen, sondern bei denen die Verbrauchsdaten per Funk übermittelt werden. Diese drahtlose Verbrauchserfassung ist komfortabel und sicher. Niemand muss mehr einen ihm fremden Ableser in die Wohnung hineinlassen. Wer seinem Beruf nachgeht, muss dafür keinen Urlaubstag mehr opfern. Und es ist sichergestellt, dass alle Wohnungen mit ihren tatsächlichen Verbräuchen an der Abrechnung teilnehmen, also nicht mehr geschätzt werden muss, wenn Mieter und Ableseunternehmen keinen gemeinsamen Termin finden. Ein weiterer Vorteil: Durch den Einsatz von Funksystemen werden die Verbrauchsdaten fehlerfrei abgelesen. Ablese- oder Übertragungsfehler gehören der Vergangenheit an.

Die neue Technik ist leicht zu integrieren. Mit Hilfe eines sogenannten Impulsmoduls werden die Ablesegeräte in das Funksystem integriert. Da alle Komponenten ausschließlich batteriebetrieben sind, müssen keine Stromleitungen verlegt werden. Dadurch ist eine einfache Installation möglich. Der Batteriebetrieb ist für viele Jahre ausreichend, da das Funkmodul nicht ständig sendet, sondern nur auf Anforderung durch das von uns beauftragte Ableseunternehmen.

Die in den Messgeräten gespeicherten Verbrauchsdaten werden per Funk ausgelesen und direkt in das Abrechnungssystem der Firma ista übertragen. Sie dienen dort als Grundlage für die Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung. Außerdem können sie von Ihnen auch schon während des Jahres genutzt werden, um sich einen Überblick über Ihre individuelle Verbrauchssituation zu verschaffen. Ista wertet zukünftig die unterjährig erfassten Verbrauchsdaten aus und stellt Ihnen die Auswertungen über eine Webseite mit sicherem Zugang zur Verfügung. Dort können Sie Ihre eigenen Verbräuche mit Durchschnittswerten vergleichen. So wissen Sie immer, wo Sie stehen und können entscheiden, ob Sie ggfls. Ihr Verbrauchsverhalten ändern möchten.

Die Umrüstung auf funkende Heizkostenverteiler und Wasserzähler erfolgt zum Ende dieses Jahres. Sie ist von den Mietern nach § 4 Absatz 2 der Heizkostenverordnung zu dulden und kann notfalls gerichtlich durchgesetzt werden. Dies würden wir aus Gründen der Gleichbehandlung auch konsequent verfolgen.

Für die Umrüstung wird es einen gesonderten Termin rund um den alljährlichen Ablesetermin geben. Die Einzelheiten werden wir Ihnen noch in einem gesonderten Ankündigungsschreiben mitteilen.

Die moderne Technik hat auch ihren Preis. Die Mehrbelastung beschränkt sich allerdings im Schnitt auf einen Betrag von 7,35 € pro Wohnung und Jahr. Das sind gut 60 Cent im Monat. Dies erspart Ihnen die Verabredung des jährlichen Ablesetermins und gibt Ihnen verbesserte Möglichkeiten zur individuellen Kosteneinsparung an die Hand. Erfahrungsberichte haben gezeigt, dass Kosteneinsparungen bis zu 14 % möglich sind, wenn Sie als Mieter Ihren Verbrauch aufgrund detaillierter Information und individueller Abrechnung besser steuern können. Sie können somit ein Mehrfaches der Zusatzkosten wieder einsparen.

Es kann allerdings in Einzelfällen auch zu höheren Kosten kommen, da die elektronischen Ablesegeräte eine höhere Messgenauigkeit aufweisen. Sie sollten daher regelmäßig Ihre Verbräuche kontrollieren und ggfls. gegensteuern. In unserer Betriebskostenbroschüre, die Sie auf unserer Webseite finden, haben wir Ratschläge zum Thema „Heizkosten sparen“ für Sie zusammengetragen. Wir empfehlen auch die Kontaktaufnahme zu unserem Partner clevererKIEZ.

Fotos: Natthawat Wongrat, shutterstock

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