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Nachbarschaft
Berlin/Marzahn
20.09.2012
Berlin/Marzahn
Service
18.07.2012
Wasser in Berlin ist teuer. Zu teuer, wie das Bundeskartellamt meint. Es hat daher die Berliner Wasserbetriebe (BWB) mit Beschluss vom 04.06.2012 verpflichtet, die Wassertarife für die Jahre 2012 bis 2015 zu senken.
Der Beschluss des Bundeskartellamts ist zwar "sofort" zu vollziehen. Die Senkung der Preise muss jedoch nach ausdrücklicher Anordnung erst mit der jeweiligen Jahresabrechnung für die Verbraucher bis zum 31. Dezember des Folgejahres umgesetzt werden, für das laufende Jahr 2012 also bis zum 31. Dezember 2013.
Die BWB lassen den Beschluss des Bundeskartellamtes derzeit gerichtlich prüfen. Vor Mitte 2013 ist mit einer Entscheidung nicht zu rechnen. Auch danach kann es noch weitergehen, wenn der Bundesgerichtshof angerufen wird. Erst dann wird Klarheit über die Wasserpreise herrschen.
Die FORTUNA muss die festgelegten Vorauszahlungen weiterhin leisten. Andernfalls kommt es zu Zahlungsrückständen und den daraus folgenden rechtlichen Konsequenzen, wie z. B. Wassersperrung. Erst mit der Jahresrechnung 2012, die wir 2013 bekommen, müssen die Wasserbetriebe die Preise senken. Dann wird es auch zu einer Senkung unserer Vorauszahlungen an die BWB kommen.
Aus diesem Grund ändert sich auch nichts an den Betriebskostenvorauszahlungen, die von Ihnen geleistet werden müssen. Sie kommen mit der Betriebskostenabrechnung für 2012, die Ihnen Mitte 2013 zugeht, in den Genuss der seitens des Bundeskartellamtes verfügten Preissenkung. Da es auf die gesamten Betriebskosten gerechnet auch nur um 1 bis 1,5 % des Aufwandes geht, sollten Sie den finanziellen Effekt in Ihren Planungen auch nicht überschätzen.
Es muss derzeit weder seitens der FORTUNA noch von Ihrer Seite etwas unternommen werden. Insbesondere muss niemand einen Vorbehalt erklären. Alle erforderlichen Schritte sind unternommen. Der Vollzug erfolgt ab 2013 im Rahmen der Jahresabrechnungen.
Service
Berlin/Marzahn
30.03.2012
In der Fachzeitschrift „Das Grundeigentum“ Heft 6/2012 wird auf den Seiten 359 bis 360 auf die Ergebnisse des 8. Wohnmarktreports und des 5. WohnkostenAtlas für das Jahr 2011 für Berlin eingegangen.
Die Reporte werden von der GSW-Immobilien AG in Zusammenarbeit mit dem Immobiliendienstleister CBRE erstellt. Für die Ermittlung der Neuvermietungspreise wurde 107.564 Mietangebote erfasst und analysiert.
Danach ergeben sich für den Bereich der Neuvermietung folgende Daten:
Durchschnittlich wurden 2011 die Wohnungen in Berlin zu 6,59 €/m² mtl. Kaltmiete angeboten (2010: 6,11 €). Dies entspricht einem Anstieg von durchschnittlich 7,8 % bei den Neuvermietungspreisen, der mit 9,9 % bei den hochwertigen Wohnungen (Durchschnittsmiete 12,04 €/m² mtl. Kaltmiete) besonders deutlich ausfiel. Die Steigerungen fielen andererseits besonders gering bei den günstigen Wohnungen mit nur 4,6 % aus (Durchschnittsmiete 4,50 €/m² mtl. Kaltmiete).
Unterschiede gibt es nicht nur bei den Wohnungen, sondern auch bei den Lagen. Gerade der Bezirk Marzahn-Hellersdorf verteuerte sich bei der Neuvermietung nur gering, nämlich um nur 2,1 % (Lichtenberg 5,0 %, Mitte 13,1 %).
Insgesamt ist Marzahn-Hellersdorf im Vergleich der Bezirke an letzter Stelle. Wohnungen der unteren Preisklasse gab es schon für durchschnittlich 3,63 €/m² mtl. Kaltmiete.
Für die Wohnkostenbelastung, also für die Frage wie viel ein Haushalt seines verfügbaren Einkommens für die Warmmiete ausgeben muss, wurden folgende Ergebnisse festgestellt:
Die durchschnittliche Wohnkostenbelastung 2011 in Berlin lag bei 24,2 % (Vorjahr 24,4 %) und ist annähernd gleich geblieben.
Mit 29,3 % ist sie in Friedrichshain-Kreuzberg am höchsten und in Marzahn-Hellersdorf mit 19,2 % am niedrigsten.
Im Vergleich zu Hamburg, München, Köln und Frankfurt/Main liegen Einkommen, Kaufkraft aber auch die Lebenshaltungskosten in Berlin deutlich unter dem Niveau der anderen Städte; dies gilt aber auch für die vergleichsweise deutlich niedrigeren Mieten in Berlin. Im Ergebnis folgt hieraus eine niedrige Wohnkostenquote. Die Berliner verdienen zwar weniger als in den anderen Großstädten, müssen dafür aber auch deutlich weniger für ihre Miete aufbringen.
Hinweis in eigener Sache:
Bei der FORTUNA lagen die durchschnittlichen Mieten im Bestand Ende 2011 bei 4,00 €/m² mtl. Kaltmiete. Die warmen Betriebskosten beliefen sich für 2011 im Durchschnitt auf 2,08 €/m² mtl.