Tipps zur Vermeidung von Feuchtigkeit und Schimmel

Feuchtigkeit ist ein häufiger Grund für Schäden an Bauwerken und führt in vielen Fällen zur Bildung von Schimmel. Feuchtigkeitsschäden können durch aufsteigende Feuchtigkeit oder durch Witterungsfeuchtigkeit entstehen. Zumeist handelt es sich jedoch um die Nutzungsfeuchtigkeit, d.h. die Tauwasserbildung im Inneren der Gebäude.

Wie entstehen Feuchtigkeit und Schimmel in der Wohnung?
Luft enthält Wasserdampf. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Die Menge der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit ist also abhängig von der Lufttemperatur. Sie wird daher relative Luftfeuchtigkeit genannt und in Prozent ausgedrückt. Die relative Luftfeuchtigkeit nimmt bei gleichbleibender Feuchtigkeitsmenge mit steigender Temperatur ab und mit sinkender Temperatur zu. Bei 100 % ist die je nach Temperatur unterschiedliche maximale Luftfeuchtigkeit erreicht. Die übliche Luftfeuchtigkeit in Wohnungen liegt bei 55-65 %.

Kühlt sich die Luft in einem Raum ab, so steigt die relative Luftfeuchtigkeit. Ist die maximale Luftfeuchtigkeit von 100 % erreicht, so wird bei weiterer Abkühlung Wasserdampf in Form von Tauwasser abgeschieden und schlägt sich auf den Bauteiloberflächen nieder. Die Temperatur, bei der dies geschieht, wird Taupunkt genannt. Tauwasser bildet sich auf Bauteiloberflächen immer dann, wenn deren Oberflächentemperatur den Taupunkt der Raumluft unterschreitet. Die Feuchtigkeit schlägt sich dann auf der Wandoberfläche nieder und kann dort zu Feuchtigkeits- und Schimmelschäden führen.

Wie kann man Feuchtigkeit und Schimmel vermeiden?
Die FORTUNA hat einiges getan, um die Bildung von Feuchtigkeit zu verhindern. Insbesondere haben wir die Gebäude gut gedämmt, so dass es nicht zu kalten Wänden kommen kann.

Aber auch Sie müssen sich so verhalten, dass eine zu hohe Feuchtigkeit in den Wohnräumen vermieden wird.

Da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, sollten Sie immer auf eine ausreichende Temperatur in der Wohnung achten. In der Regel sollten die Räumlichkeiten gleichmäßig 18 bis 20 Grad warm sein. Dies ist auch die Temperatur, bei der sich die meisten Menschen am wohlsten fühlen. Die Gebäude der FORTUNA sind energetisch so weit optimiert, dass Sie hier nicht am falschen Ende sparen müssen. Darüber hinausgehende Temperaturen sind nicht erforderlich.

Achten Sie darauf, dass die Wärmeabgabe der Heizkörper nicht behindert wird. Heizkörper sollten freistehend sein, so dass sich die Wärme rasch im Raum verteilen kann. Verkleidungen, davorstehende Möbel oder lange Vorhänge sind ungünstig, da diese die Wärme abschirmen.
Halten Sie Türen zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen. Kühlere Räume wie z.B. das Schlafzimmer sollten nicht mit der Luft aus wärmeren Räumen geheizt werden. Denn sonst gelangt nicht nur Wärme, sondern auch Luftfeuchtigkeit in den kühlen Raum.

Um die Feuchtigkeit aus der Raumluft abzuführen, muss die Wohnung regelmäßig gelüftet werden. Dazu sollten Sie mindestens zweimal täglich am Morgen und am Abend die Thermostatventile der Heizkörper abdrehen und die Fenster der Wohnung 10 bis 15 Minuten lang weit öffnen. Wenn die Witterung es zulässt, sollten Sie dabei für Durchzug sorgen. Danach die Fenster wieder schlie-ßen und die Thermostatventile wieder auf die gewünschte Temperatur aufdrehen. Sie können auch bei Regenwetter lüften, da die Außenluft trotz des Regens trockener ist als die Zimmerluft. Auch bei Windstille und nur geringen Temparaturunterschieden ist dieser Luftaustausch erforderlich.

Lassen Sie die Fenster nicht dauerhaft angekippt. Gekippte Fenster verschwenden Energie, wenn sie lange Zeit oder ständig gekippt bleiben, ohne dass die Heizung abgedreht wird.

Bei innenliegenden Bädern ohne Fenster sollten Sie nach dem Baden oder Duschen sofort auf dem kürzesten Weg durch das nächste angrenzende Zimmer hindurch lüften. Vermeiden Sie, dass sich der Wasserdampf in der ganzen Wohnung verteilt. Gleiches gilt, wenn sich beim Kochen größere Mengen Wasserdampf gebildet haben.

Wichtig: Wenn Sie Wäsche trocknen, muss das betreffende Zimmer öfter gelüftet werden.

Große Möbelstücke sollten nicht bündig an Außenwände herangerückt werden. Achten Sie immer auf einen gewissen Abstand von zwei bis vier Zentimetern.

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